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gesehen: Verräter wie wir

Die Sneak begann gestern eine halbe Stunde früher, was aber nicht an einem ungewöhnlich langem Film in der Sneak lag. Es lief Verräter wie wir, die Verfilmung des gleichnamigen Roman von John le Carré:

Das britische Ehepaar Perry (Ewan McGregor) und Gail (Naomie Harris) lernt während seines Urlaubs in Marrakesch den Russen Dima (Stellan Skarsgård) kennen. Auf einer Party offenbart sich Dima dann Perry als Finanzverwalter der russische Mafia der aussteigen will und bittet ihn, dem MI6 einen USB-Stick zu übergeben.
Perry willigt ein und wird daraufhin vom MI6 Agenten Hector (Damian Lewis mit hineingezogen in das Spiel um Geld und Macht, in das auch hochrangige Politiker verwickelt sind.

Das Buch habe ich nicht gelesen, die Art der Verfilmung ist aber ungewohnt heutzutage und wirkt so, als wenn hier wirklich ein Buch, eine Geschichte auf die Leinwand gebracht wurde. Ganz im Gegenteil zu Jason Bourne, dessen Trailer vor dem Film lief, der wie gewohnt ein Actionfilm ohne echten Bezug zum Buch ist.
Auf diesen eher ruhigen Erzählstil muss man sich einlassen, Spannung braucht aber keine Explosionen und ständigen Verfolgungsjagden. Es ist eher wie ein Hörbuch mit Bildern. Und die Bilder sehen teilweise echt genial aus mit ihrer (Un-)Schärfe.

Wer einen Actionfilm ala Jason Bourne erwartet wird definitiv enttäuscht werden, lässt man sich auf den heutzutage ungewohnten Erzählstil ein erlebt man aber eine spannende Buchverfilmung. Wie genau sie ist kann ich aber wie gesagt nicht beurteilen, bei sehr vielen Buchverfilmungen wäre dieser Still aber definitiv besser gewesen.

Amazon Filmfreitag

Amazon verwirrt mich, es gibt schon wieder einen Filmfreitag bei Amazon Instant Video.
Heute kann man 12 reduzierte Filme für jeweils 0,99€ ausleihen. Man hat dann 30 Tage Zeit sie anzusehen. Ist ein Film gestartet kann man in 48 Stunden lang ansehen. Also quasi 30 Tage Zeit ihn sich aus der virtuellen Videothek abzuholen und dann hat man ihn 2 Tage zum ansehen zu Hause.

Diesen Freitag:

Das Hightlight ist eindeutig Die Verurteilten, ein grandioses Meisterwerk und seit Jahren in der IMDb auf Platz 1 der Topliste. Empfehlen kann ich auch The Walk, auf dem Fernseher wird er zwar nicht genauso beeindruckend sein wie in 3D im Kino, aber dafür kann man ihn vielleicht ansehen ohne daß einem schwindelig wird. Vermutlich aber nicht wink.
Sabotage habe ich schon gesehen, ich bin auch der Überzeugung, daß es in einer Sneak war, aber den hab ich offenbar damals nicht gebloggt. Ich fand ihn jedenfalls nicht wirklich gut.
Wer mehr als nur Amazon als Streaminganbieter hat sollte aber unbedingt bei Wer streamt es? nachsehen, ob einer der Filme bei einem der anderen Anbieter evtl. in der Flatrate enthalten ist.

gesehen: Bastille Day

Die Handballsaison ist vorbei, Mittwochs ist nun wieder regelmässig frei für die Sneak. Heute gab es Bastille Day. Ohne jede Werbung ging es sofort los mit dem anderthalb Stunden kurzen Terrorthriller:

Michael Mason (Richard Madden) ist ein geschickter Taschendieb in Paris. Eines Abends stiehlt er eine Tasche, deren Inhalt ihn aber nicht interessiert. Sekunde,n nachdem er sie an einem belebten Platz abgestellt hat, explodiert sie. Die Bekenner kündigen weitere Anschläge an für den Nationalfeiertag, den Bastille Day.
Unterdessen tritt bei der örtlichen Filiale der CIA der andernorts ausgemusterte Agent Sean Briar (Idris Elba) seinen Dienst an. Da die CIA eine bessere Bildquelle für den vermeintlichen Attentäter Michael haben, soll Briar ihn erstmal aufspüren und verhören, ehe er den Franzosen übergeben wird.
Weiterer Faktor sind ausserdem noch die eigentlichen Attentäter, deren Bombe Michael unwissentlich gestohlen hatte. Sie hatten mit der Bombe natürlich andere Pläne, allerdings scheint der belebte Platz sie nicht zu stören. Die Polizeipräsenz und die Historie des Bastille Day, an dem sich eben der Sturm auf die Bastille jährt, sorgen außerdem für weiteres Chaos durch Demonstranten. In dem ganzen Chaos versucht Briar die Fäden zu entwirren und den vermeintlichen Terroristen auf die Spur zu kommen. Die haben aber ganz anderes vor als vermutet…

Der Film ist zwar relativ kurz, die Story aber gelungen und ohne große Längen. Ohne Verschnaufpause geht es zur Sache, den Protagonisten bleibt nicht viel Zeit und das merkt man, auch als Zuschauer ist man immer unter Spannung.
Ein Terrorthriller in Paris, das wirkt auf den ersten Blick an den Anschlägen von Paris orientiert, der Film bzw. sein Drehbuch sind aber schon vorher entstanden. Und es ist letztlich kein Terrorthriller, so viel sei verraten.
Ein spannender Thriller, hat mir sehr gefallen. Er ist laut Vorspann von Amazon Prime Video mitproduziert, vermutlich wird er also auch zu Amazon Prime kommen. Aber auch im Kino lohnt er sich.

Amazon Filmfreitag

Es gibt wieder einen Filmfreitag bei Amazon Instant Video und der bringt reichlich Filme aus dem X-Men Universum.
Heute kann man 12 reduzierte Filme für jeweils 0,99€ ausleihen. Man hat dann 30 Tage Zeit sie anzusehen. Ist ein Film gestartet kann man in 48 Stunden lang ansehen. Also quasi 30 Tage Zeit ihn sich aus der virtuellen Videothek abzuholen und dann hat man ihn 2 Tage zum ansehen zu Hause.

Diesen Freitag mit zwei Dritteln X-Men:

Arlo und Spot ist für mich gesetzt, die Trump-Biografie ist zwar 10 Jahre alt, aber könnte vor den aktuellen Präsidentschaftswahlen in den USA doch interessant sein. Bei den ganzen X-Men Filmen muss ich mal sehen, welche ich noch nicht kenne, mir wurde es irgendwann zu viel mit der Reihe, ich hatte das Gefühl, daß das Studio nur aus Prinzip noch einen raushaut (was vermutlich auch stimmt, damit die Rechte nicht an Marvel zurückfallen). Für 0,99€ fülle ich da aber meine Lücken wink

Wer mehr als nur Amazon als Streaminganbieter hat sollte aber unbedingt bei Wer streamt es? nachsehen, ob einer der Filme bei einem der anderen Anbieter evtl. in der Flatrate enthalten ist.
Welche Filme kannst Du empfehlen oder abraten?


gesehen: Criminal (Project Jericho?)

Fast eine richtige Sneak hatten wir gestern, zumindest hatte ich den Film vorher nicht in der Prognose bei Score11 gesehen. Insofern war es eine komplette Überraschung, so wie es eigentlich gedacht ist tongue.
Im Vorspann stand als Titel Project Jericho, dazu finde ich allerdings nichts, der Originaltitel lautet Criminal.

Der CIA Agent Bill Pope (Ryan Reynolds) wird bei einem Einsatz um den Superschurken Xavier Heimdahl (Jordi Mollà) zu schnappen grausam ermordet. Da seine Kenntnisse immens wichtig sind wird Dr. Franks (Tommy Lee Jones) beauftragt, sein experimentelles Verfahren der Erinnerungsübertragung an dem Agenten durchzuführen.
Empfäänger ist der Verbrecher Jericho Stewart (Kevin Costner), der als Kind ein Hirntrauma erlitten hat und seit dem nichts empfinden kann. Seine Verletzung macht ihn zum idealen Empfänger und so bekommt er die Erinnerungen des Agenten implantiert und findet sich hin- und hergerissen in einem emotionalen Chaos wieder.

Anfangs gingen meine Eindrücke in Richtung Face/Off mit Erinnerung, allerdings verfliegt dieser Eindruck sobald Jericho auf sich gestellt mit den fremden Erinnerungen und Emotionen klar kommen muss. Er ist kein Verbrecher, der zusätzlich die Erinnerungen des Agenten hat, sondern wird immer wieder von dessen Emotionen überwältigt. Das hebt den Film ab, grundsätzlich ist es ein recht brutaler Actionfilm. Aber die brutalen Szenen werden immer wieder abgelöst von einem Jericho in fremder Emotion, dem man aber jederzeit zutraut, plötzlich wieder zum gefühllosen Monster zu werden. Zwischendurch versucht der Einsatzleiter der CIA Quaker Wells (Gary Oldman) auch immer mehr oder weniger erfolglos Herr der Lage zu werden.
Es ist ein Actionfilm mit vielen harten Szenen, aber doch mehr als einfaches Popcornkino. Kevin Costner(s Rolle) ist wirklich gelungen, da verzeihe ich auch die Actionszenen ala Cobra 11 gegen Ende und die letzten Minuten und letzten Satz des Films wink

Interessanterweise stand, als ich während der Vorstellung in der IMDb nachsah, nur ein englischer Starttermin im April da, nun steht als deutscher Termin der 7. Juli in der Datenbank.
Einen deutschen Trailer finde ich auch gerade nicht in der Röhre, also hier der Englische: