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Anwendungen für Schubladen Prepaid-Karte

Noch bis morgen gibt es (mal wieder) O2 Prepaid-Karten kostenlos. Auf die Möglichkeit damit die Netzabdeckung günstig und unverbindlich auszuprobieren hab ich schon hingewiesen. Aber es gibt noch weitere Einsatzzwecke für die eine Prepaid-Karte in der Schublade praktisch ist die ich aus Platzgründen in den erweiterten Eintrag verbannt habe:
  1. Netzabdeckung testen schon erwähnt, kein Netz ist perfekt und die schönste Netzabdeckungskarte und lobhudeleien von Freunden helfen nutzen nichts wenn ausgerechnet in dem Café bzw. Büro in dme du regelmässig bist kein oder schlechter Empfang ist. Bei O2 gilt zudem zu beachten, dass eigene Abdeckung vorhanden ist und man nicht auf das Roaming mit T-Mobile angewisen ist. Das Roaming kann jederzeit eingestellt werden (gerade auch regional) und dann staht man ohne Empfang und anderthalb Jahren Restlaufzeit da.
  2. Notfallkarte Wie erwähnt ist kein Netz perfekt, auch T-Mobile und Vodafone nicht. Auch wenn die Fans es nicht wahr haben möchten gibt es durchaus Stellen wo (auch) diese Netze lücken haben und ein anderes Netz noch Empfang hat. Das können durchaus auch die oft gescholtenen E-Plus und O2 sein. "Echte" Notfälle kann man immer und überall via 112 absetzen, da wird einfach das stärkste Netz genommen. Das ist für Anrufe die einem persönlich sehr wichtig aber keine Notfälle sind aber nicht praktikabel. Ausserdem ist man so nicht erreichbar. Mit einer Zweitkarte kann man wichtigen Personen entweder diese Nummer für Notfälle geben oder mit dem "letzten Balken" eine Rufumleitung auf die Zweitkarte setzen. Das kostet dann zwar wenn man angerufen wird, aber ehe man die Geburt verpasst ist das sicher verschmerzbar.
  3. Gästekarte immer weniger nötig, aber auch heutzutage hat nicht jeden ein Mobiltelefon oder es schlichtweg vergessen. Geht man zusammen auf eine grössere Veranstaltung ist es sehr praktisch wenn man sich bei Bedarf wieder zusammentelefonieren oder -simsen kann. Dafür brauchen aber alle Beteiligten (Grüppchen) ein Mobiltelefon. Je grösser die Veranstaltung, desto grösser die Wahrscheinlichkeit und desto Murphy dass jemand kein Mobiltelefon hat. Ein Zweck für den ich keine Karte zur Sicherheit anschaffen würde aber für den man eine Schubladenkarte durchaus verwenden kann.
  4. Urlaubskarte im Ausland telefonieren mit dem Handy im Ausland ist teuer, auch wenn die EU die kosten letztes Jahr schon auf ein erträgliches Mass gedeckelt hat. Eine "einheimische" Karte ist vor allem wenn man innerhalb des Urlaubslandes telefoniert dennoch günstiger, aus Deutschland ist es zudem meist günstiger ein ausländisches Handy anzurufen als ein deutsches. Daher holt man sich am Besten eine Prepaid-Karte des Urlaubslandes. Die gibt es je nach Land ohne die Formalitäten wie hierzulande, in Dänemark z.B. einfach an der Tankstelle. Am Besten spricht man vorher mit daheim geblibenen ab wie man die Nummer verbreitet und ist im Idealfall mit einer Kurznachricht bei den relevanten Freunden und Verwandten erreichbar. Vorsicht aber bei Datenübertragung! Das ist idR. mit deutscher SIM extrem teuer, aber eine Prepaid-Karte hat auch im Ausland meist keine günstigen Datentarife. Vorher informieren! Fährt man wieder in das Land hat kann man oft die SIM vom letzten mal wieder verwenden und die Rufnummer schon vorher verbreiten. Dabei aber die Laufzeiten und Aufladebedingungen beachten! Sonst verfällt die Karte zwischen den Urlauben wegen nicht-benutzung. Was man kainesfalls tun sollte ist eine Rufumleitung vom eigenen Handy auf die Urlaubs-SIM zu legen, damit vervielfacht man die Kosten. Evtl. kann es sich rechnen eine Umleitung vom Festnetz-Anschluss zu setzen, aber bei zu viel Erreichbarkeit hat man irgendwann auch keinen Urlaub mehr.
  5. Einweg-Nummer Manchmal will man erreichbar sein aber nicht seine richtige Handynummer rausgeben. Dafür ist es gut eine "Einweg" bzw. Reservernummer zu haben. Die Karte liegt ja normalerweise in der Schublade, nach dem eigentlichen Anlass besteht somit keine Gefahr unerwünschter Anrufe mehr. Ob man die Nummer jemandem gibt der einen zwar (für einen bestimmten Zweck) erreichen aber nicht die private Handynummer haben soll, oder sogar quasi-öffentlich zum Treffen mit unbekannten Personen wie ich es zum Bloggerpunschen 2006 getan hatte ist da fast egal, man hat einfach eine Nummer unter der man erreichbar ist wenn man es will und bei der es egal ist ob sie in einer Woche noch erreichbar ist bzw. die nur zu bestimmten, ehr kurzen Zeiträumen überhaupt belästigt werden könnte. Ganz im Notfall ersetzt man die SIM durch eine neue aus dem Discounter
Das sind natürlich keine Traumanwendungen für die Netzbetreiber weil sie wenig bis gar keinen Umsatz generieren. Andererseits ist es zumindest die Chance auf einen neuen Kunden. Habe ich eine Schubladenkarte in einem anderen Netz erstmal im Einsatz stelle ich vielleicht fest, dass die Abdeckung oder Auslastung besser ist als bei meinem eigentlichen Netz und wechsle den Anbieter bei der nächsten anstehenden Vertragsverlängerung. Eine kleine Chance, aber immerhin. O2 wird bei den kostenlosen Loop-Karten auch nicht die Erwartung haben damit Umsatzwunder zu generieren. Dafür ist der Markt einfach zu gesättigt. All dies gilt natürlich nicht nur für die kostenlose Loop-Karte sondern allgemein. Die Karten die die Discounter verkaufen kosten etwa 10€ und sind letztlich immer Prepaid-Karten des jeweiligen Netzes2 und auch die Original-Prepaids der Betreiber kosten nicht die Welt. Empfehlenswert ist für die meisten Fälle darauf zu achten ein anderes Netz als das selbst verwendete zu wählen. Als O2-Kunde kann man da durchaus auch t-mobile wählen, das Roaming ist längst nicht (mehr) überall erlaubt und so bewahrt man zumindest seine gewohnte Abdeckung. Als t-mobile-Kunde ginge natürlich auch Vodafone oder E-Plus. Welches Netz überhaupt vorhanden ist zeigt jedes Handy bei der manuellen Netzsuche an, wenn auch ohne Feldstärkeanzeige. Die hatten m.W. nur die Bosch-Geräte die es schon lange nicht mehr gibt. Weitere Anwendungsfälle kannst du ja als Kommentar hinterlassen, wenn mir noch etwas einfällt trage ich es nach. 1 Abdeckung zu Haus ist durchaus wichtig. Anrufer können nicht wissen wo man ist und entscheiden sich je nach eigenem Tarif und Ringlichkeit im Zweifelsfalle gleich für das Handy. 2 Eine kleine, unvollständige Liste der Discounter-Netz: Aldi: E-Plus; Lidl (Fonic): O2; Schlecker: Vodafone. Eine weitere (aber auch unvollständige) Liste gibt es in der Wikipedia

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